Handys, Smartphones und Tablets sind beliebte Multifunktionsgeräte für Jung und Alt. Es macht Spaß, sich damit zu beschäftigen. Leider kann es aber auch richtig finanziellen Stress verursachen.

Wer ein teures Smartphone kaufen möchte, es aber nicht bar bezahlen kann und auch nicht erst dafür sparen möchte, schließt einen Finanzierungsvertrag mit dem Mobilfunkunternehmen ab. Dadurch wird das Smartphone in monatlichen Raten abgezahlt. Es gehört erst mir, wenn alle Raten vollständig bezahlt sind.

Telekommunikationsunternehmen bieten für die Nutzung von Handys und Smartphones Servicepakte für Dienste wie Internetverbindungen, SMS oder Telefonverbindungen an. Darin enthalten ist beispielsweise eine bestimmte Anzahl an SMS, eine festgelegte Datenmenge fürs Surfen im Internet oder bestimmte Flatrates. Aber alle Leistungen, die im gebuchten Servicepakt nicht abgedeckt sind, werden bei Nutzung extra berechnet.

Servicepakete sind Verträge mit einer festen Laufzeit, meist zwei Jahre. Darin sind die monatlichen Gebühren für die vertraglich festgelegten Dienstleistungen enthalten. Wenn du die Verträge nicht rechtzeitig kündigst, verlängern sie sich meist automatisch.

Prepaid ist eine andere Art des Dienstleistungsvertrags und bedeutet, ein bestimmter Betrag wird an das Telekommunikationsunternehmen im Voraus gezahlt. Das vorhandene Guthaben wird durch Nutzung (Telefonieren, SMS, Internet surfen) verbraucht. Der Vorteil liegt in der Kostenkontrolle und kurzen Mindestvertragslaufzeit. 

Fürs Bezahlen gibt es verschiedene Varianten:

1. Manuelle Aufladung

• Erwerb einer Guthabenkarte (zum Beispiel über 10 €) in Supermärkten, Tankstellen oder an Automaten.
• Aufladung des Guthabens am Bankautomaten oder per (Online-)Überweisung an den Anbieter. Wenn das Guthaben verbraucht ist, kannst du nach Bedarf und deiner Finanzsituation entscheiden, wie viel Guthaben du dir fürs Telefonieren leisten willst und kannst.

2. Automatische Aufladung per Lastschrift

• Periodische Aufladung: Es wird vertraglich ein fester Betrag mit dem Dienstleistungsanbieter vereinbart. Dieser Betrag, zum Beispiel 15 €, wird monatlich vom Konto abgebucht und steht als Guthaben für die persönliche Telekommunikation zur Verfügung. Achte darauf, dass ausreichend Guthaben auf dem Girokonto zur Verfügung steht.
• Automatische Aufladung: Wenn ein bestimmter Guthabenbetrag überschritten wird, bucht der Netzanbieter automatisch den vereinbarten Betrag vom Konto ab. Vorsicht: Dadurch verliert man schnell den Überblick und hat keine Kostenkontrolle.  

Ich beobachte mein Verhalten und überlege mir ganz genau, wofür ich mein neues Smartphone nutzen möchte:

• Möchte ich mit dem Smartphone oft im Internet surfen?
• Möchte ich meine E-Mails über das Smartphone senden und empfangen? Wie viele SMS verschicke ich pro Tag?
• Welche Netzanbieter haben die meisten meiner Freunde?
• Telefoniere ich häufig mit dem Handy? In welche Netze?
• Telefoniere ich ins Ausland?

Im Internet informiere ich mich über einen Tarif oder ein Servicepaket, das genau zu meinem Nutzungsverhalten passt.

Interessante Links:

www.checked4you.de
www.verivox.de (dort werden allerdings auch Kredite u.ä. verglichen - dafür aber TÜV Siegel) www.prepaidkarte24.com
www.handytarife.de

Bevor du einen Mobilfunkvetrag abschließt, solltest Du Dir folgende Fragen beantworten können:

• Kann ich mir die monatliche Zahlungsverpflichtung für das gewünschte Smartphone für die Dauer der Vertragslaufzeit leisten? Und zwar Ratenzahlung für das Gerät sowie die Kommunikationsgebühren. Das finde ich durch meinem ehrlichen Haushaltsplan heraus.
• Wie lang ist die Mindestvertragslaufzeit der Smartphone-Finanzierung sowie der Serviceleistungen? Das finde ich im Vertrag – leider nur im Kleingedruckten.
• Brauche ich die angebotene Smartphone-Versicherung wirklich? Kann ich mir die zusätzliche Rate leisten oder passe ich gut auf das neue Gerät auf?
  
  

Beachte auch unsere Tipps zur Tarifwahl.

Beim Abschluss eines Handyvertrags ist es wichtig unsere Checkliste für einen erfolgreichen Vertragsabschluß zu beachten.

Schließe nie einen Vertrag auf deinen Namen für andere ab. Nicht für Menschen, die dir nahe stehen. Nicht für deinen Partner oder deine Partnerin. Nicht für Freunde "in Not" oder für jemanden aus deiner Familie. Wenn du den Vertrag für jemand anderen unterschreibst, musst du dafür gerade stehen und alle Kosten tragen. Das kann sehr teuer werden.